Kurzbeschrieb (FWF Projekt M 2395 - G 24)

Die beiden ausführlichen Reden Gottes im Schlussteil des Ijobbuches (38,1–39,30 und 40,6–41,26) bestehen über weite Teile aus rhetorischen Fragen und Aufforderungen, die einen ironischen Unterton erkennen lassen. Die Beschreibungen der Wildtiere, die den Hauptinhalt beider Reden ausmachen, weisen ein hohes Maß an Ambiguität auf.

Ziel der Studie ist es, mittels einer wirkungsästhetischen Analyse von Ijob 38,1–42,6 die pragmatische Funktion von Ironie und Ambiguität in den Gottesreden des Ijobbuches zu ermitteln. Die zugrundeliegende These lautet, dass der Antwortcharakter der Reden Gottes an Ijob nicht allein aufgrund von deren thematischem Gehalt, sondern nur unter Berücksichtigung der von ihnen ausgehenden Wirkung im Zusammenspiel von Text und Leser zu erfassen ist.

 

Laufzeit: 01.08.2018 – 31.10.2020